Ein Interview mit Thomas, unserem Chefröster. Vom Barista zum Chefröster.

Ein Interview mit Thomas, unserem Chefröster. Vom Barista zum Chefröster.

Diese Woche haben wir uns mit Thomas, unserem Chefröster, getroffen, um seinen Werdegang und seine Einblicke in die Kunst des Kaffeeröstens kennenzulernen.

F: Thomas, wie sind Sie zum ersten Mal auf das Kaffeerösten aufmerksam geworden?

Thomas: Mein Interesse am Kaffeerösten wurde kurz nach Beginn meiner Tätigkeit als Barista geweckt. Für mich war das Rösten der nächste Schritt auf meiner Kaffeereise. Ich war fasziniert vom Kaffee und seiner Herkunft, nicht nur von den daraus hergestellten Getränken. Das hat mich dazu gebracht, mich sehr für eine Stelle einzusetzen, bei der ich mit dem Rösten beginnen konnte.

F: Können Sie Ihren Weg vom Barista zum Chefröster beschreiben?

Thomas: Ich habe, ob Sie es glauben oder nicht, in einer kleinen Espressobar in Toronto angefangen. Nach dieser ersten Kostprobe hatte ich das „Kaffeefieber“ gepackt. Meine nächste Aufgabe bekam ich bald, nachdem ich nach Großbritannien gezogen war; ich bewarb mich bei allen Unternehmen, die mit einer eigenen Rösterei verbunden waren, um Jobs im Kaffeebereich. Schließlich bekam ich eine Stelle bei einem schnell wachsenden Unternehmen, das gerade angefangen hatte, für sich selbst zu rösten. Ich lernte weiter und arbeitete mich weiter vor, und als letzte Belohnung bekam ich eine Stelle in der Rösterei. Ich verbrachte fast sechs Jahre bei ihnen, bevor ich den Sprung über den Kanal wagte, um hier bei Five Elephant die Position des Chefrösters zu übernehmen.


F: Was ist Ihre Philosophie beim Rösten von Kaffee?

Thomas: Nachdem ich fast neun Jahre lang geröstet habe, habe ich gelernt, mit den natürlichen Tendenzen des Kaffees zu arbeiten. Mein Ansatz besteht darin, das Röstprofil zu steuern, anstatt es vorzuschreiben. Es ist wichtig, ein Verständnis dafür zu haben, wo der Kaffee am Ende sein soll, aber auch zu respektieren, wie der Kaffee geröstet werden möchte.


F: Welchen Röstgrad wählen Sie und welchen Einfluss haben Herkunft und Sorte der Bohne auf Ihre Entscheidungen?

Thomas: Ich tendiere generell zu leichteren Röstgraden. Dadurch kommt die harte Arbeit und Mühe, die in den Anbau der Früchte geflossen ist, besser zur Geltung. Generell haben Herkunft und Sorte der Bohne eher einen Einfluss auf Stil und Röstgrad als umgekehrt.


F: Könnten Sie das Konzept einer Röstkurve erklären und wie Sie das ideale Röstprofil für eine bestimmte Bohne bestimmen?

Thomas: Wir verwenden eine Röstsoftware namens Cropster, ein fantastisches Tool, mit dem Röster die notwendigen Parameter verfolgen können, auf die sie bei der Profilierung von Kaffee achten. Die Bilder, die die Daten hinterlassen, ergeben ein Diagramm (die Röstkurve). Das ideale Röstprofil ist eine Mischung aus den inhärenten Eigenschaften des Kaffees, für den wir ihn gekauft haben, und unseren Anpassungen auf der Grundlage von Testchargen.

F: Wie stellen Sie die Konsistenz verschiedener Kaffeechargen sicher?

Thomas: Konsistenz ist der Schlüssel. Wir verlassen uns auf unsere Software, um konstante Temperaturen und Röstkurven aufrechtzuerhalten. Zur Qualitätskontrolle verkosten wir jede Charge, um sicherzustellen, dass sie unseren Standards und den Erwartungen unserer Kunden entspricht.


F: Und zum Schluss: Was sollten Ihrer Meinung nach mehr Menschen über die Kunst des Röstens wissen oder schätzen?

Thomas: Ich wünschte, die Leute wüssten besser, was passiert, bevor der Kaffee in die Rösterei kommt. Die Bauern arbeiten unter harten Bedingungen, um ihre Pflanzen anzubauen und zu ernten. Wir als Röster sind die Zwischenhändler, die sicherstellen, dass sich die harte Arbeit dieser Bauern in jeder Tasse Kaffee widerspiegelt, die wir servieren.


Danke, Thom!

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